Manuel Barrueco

Manuel Barrueco

Der aus Kuba stammende Manuel Barrueco gilt als einer der einflussreichsten Interpreten der klassischen Gitarrenszene. Er war vielleicht der erste Gitarrist, der seine Virtuosität ganz in den Dienst einer stilistisch getreuen Interpretation und musikalischen Gestaltung stellte und der Gitarre so den Rang eines – neben dem Klavier – seriösen polyphonen klassischen Musikinstruments gegeben hat. 

 

Sein grosses Talent wurde gefördert, als er mit seiner Familie aus Kuba in die USA emigrierte und ein Stipendium am Peabody Conservatory von Baltimore bekam, an dem er heute selbst unterrichtet. 1974 gewann Barrueco als erster Gitarrist den begehrten «Concert Artist Guild Award». 

 

Seine ersten Einspielungen klassischer Originalliteratur erregten ungläubiges Staunen ob seiner Fähigkeiten und genauen Interpretation. Er hat eine Vielzahl von Tonträgern für das Label EMI eingespielt. Bedeutende Komponisten wie Arvo Pärt oder Toru Takemitsu haben ihm Werke gewidmet. Manuel Barrueco ist Gast auf den wichtigsten Bühnen der Welt und arbeitete mit vielen namhaften Künstlern. Darunter Grössen aus der klassischen Musikwelt wie Plácido Domingo, aber auch mit Rock- und Jazz-Musikern wie Al Di Meola, Steve Morse (Deep Purple) und Andy Summers (Police). 2007 gewann er einen Latin Grammy, die wichtigste Auszeichnung der Musikindustrie, für die CD «Inca Dances».